Douce memoire

Erinnerungen können vielfältig sein. Ob an einen Tanz um den Maibaum herum, an die süße Ruhe des Schlafes, an die Zartheit einer Liebe; in der Musik der Renaissance, die wir für dieses Programm ausgewählt haben, kommen verschiedenste Erinnerungen vor. Der Zuhörer wird eingeladen, sich selbst seinen eigenen Bildern und Erinnerungen hinzugeben.

 

Im zweiten Teil erklingen Stücke aus der Klassik, die für unsere Besetzung (2 Flöten und Cello) komponiert worden sind. Vorgetragen werden sie im Wechsel mit Gedichten von Hölderlin, die sich gut in die Musik einfügen.

 

Am Ende des Programmes steht ein modernes Stück, das Wibke Oppermann für dieses Programm komponiert hat. Gleichzeitig zur Musik wird das Gedicht „Märznacht“ von Manfred Haussmann gelesen, welches die Grundlage zur Komposition bildet.

 

 

 

Winterlandschaften

Winter - die Zeit der Ruhe, die Natur schläft. So steht auch in unserem Programm zu Beginn ein Stück, in welchem der Schlaf und die Seligkeit des Schlafes besungen wird. Gefolgt von Stücken, welche die Melancholie als Thema haben, die in der dunklen Jahreszeit häufig empfunden wird.

 

 Im Zentrum des Programmes stehen drei Triosonaten von Gregor Joseph Werner aus dem Zyklus „Neuer und sehr curios-musicalischer Kalender“ aus dem Jahr 1748, die die Monate November, Dezember und Januar lautmalerisch beschreiben. Neben einem Sturm im November, dem Silvesterabend und der frostigen Zeit im Januar sind verschiedenste Szenen aus den Wintermonaten klanglich fantasievoll  dargestellt.

 

Im dritten Teil erklingen zwei moderne Stücke, eine zeitgenössische Komposition „Skandinavischer Wintermorgen“ (Wibke Oppermann), in der die Weite der Landschaften und das Klirren der Kälte vorstellbar wird und eine Bearbeitung des bekannten Stückes „Spiegel im Spiegel“ von Arvo Pärt.

 

 

 

Ciacona - lasst uns tanzen!

Wie in kaum einem anderen Zeitalter sind in der Barockzeit vom 17. Jahrhundert bis Mitte des 18. Jahrhunderts unzählig viele verschiedene Musikstile entstanden. Auch die Ciacona, als ursprünglich spanischer Volkstanz hat zu dieser Zeit ganz Europa erobert und wurde vielfältig interpretiert und weiterentwickelt. Wild, sinnlich und zügellos – damals wie heute zieht die Ciacona den Zuhörer in ihren Bann und lässt auf dem Boden des immer wiederkehrenden Bassmotivs die Seele tanzen.

 

Ciaconas und andere Tanzstücke verschiedener Komponisten durchziehen dieses Programm, das eine unglaubliche Vielfalt zahlreicher barocker Stile enthält. Den Rahmen für das Konzert bilden eine frühbarocke Ciacona und ein eigens für dieses Programm komponiertes Pendant der Gegenwart, welches durch die Verwendung moderner musikalischer Möglichkeiten ein völlig neues Gewand bekommt. Die drei Musikerinnen lassen in ihrem Programm unterschiedliche historische Instrumente der jeweiligen Epoche erklingen.

 

 

 

Nacht

Wenn die Sonne unter den Horizont gewandert ist, dann beginnt für uns die Nacht – die Zeit der Dunkelheit,
der Ruhe und des Schlafs. Aber auch die Zeit der Gedanken an Vergangenes und Erlebtes, Freude und Traurigkeit. Der Dunkelheit entfliehend lässt sich der Nachtschwärmer von dem grellen Licht der Tanzenden und Feiernden locken.

 

Das Ensemble „Le chant des oyseaux“ taucht musikalisch ein in die Welt zwischen

Abenddämmerung und Morgengrauen. Mit Musik von u.a. John Dowland, Jean-

Philippe Rameau, Antonio Vivaldi, Ludwig van Beethoven und Wibke Oppermann

nehmen die Musikerinnen Sie mit auf einen Ausflug durch die Nacht.